Meine Motivation hinter meiner Bürgermeisterkandidatur

In zahlreichen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern über meine Kandidatur als Bürgermeister hat sich die Frage zur Motivation für meiner Kandidatur als ein wichtiges Thema herauskristallisiert.

Um die Motivation für meine Bewerbung zu erläutern, muss ich einen kleinen Schlenker machen.

Mein Interesse an der Politik ist fokussiert auf die Kommunalpolitik. Ich bin nicht in die Politik gegangen, um dort Karriere zu machen, das hatte ich alles schon. Es geht mir um die Interessen meiner Stadt, hier ist man politisch noch geerdet und man kann mit Leidenschaft, Biss und Durchhaltevermögen etwas verändern.

Die Wege und Routinen in der Kommunalpolitik waren über Jahrzehnte durch eine Partei gefestigt und man hatte seine Dinge im Griff. Monopolismus führt aber fast immer zu Stillstand und zu einem abgestimmten Verhalten. Daher waren wir vor fünf Jahren gerne Teil eines politischen Zusammenschlusses, um diese verkrusteten Strukturen endlich aufzubrechen.

Das ist uns, dem Viererbündnis aus UWG, FDP, Grüne und SPD, mit einem unabhängigen Bürgermeister auch gelungen. Leider hat die größte „Partei“ in diesem Bündnis es nie in Angriff genommen, eine Führungsrolle anzunehmen, um aktiv etwas für Stadtlohn zu bewegen. Unser Bürgermeister hat eine solche Führungsrolle auch nicht übernommen, er versteht sich mehr als Moderator. Darüber haben wir zahlreiche Gespräche geführt und mussten für uns leider erkennen, dass diese Konstellation zu keinem Vorankommen für Stadtlohn führt.

Gespräche mit der weiter oben schon erwähnten, anderen Partei, haben uns die Erkenntnis gebracht, dass es dort weiterhin sehr viel um Parteipolitik geht und unseres Empfinden nach zu wenig um die Kommunalpolitik. Dort ist man m.E. (noch) nicht so weit, Veränderungen zuzulassen und offener zu sein.

Wir als FDP und ich als Fraktionsvorsitzender möchten uns um die erforderlichen Veränderungen in Stadtlohn kümmern und diese voranbringen. Wenn man solche Ziele hat und diese aktiv angehen möchte, kann man nicht sagen „ich unterstütze keinen Kandidaten, ich habe keine Meinung“, da muss man konsequent sein und seinen eigenen Hut in den Ring werfen. Nach zahlreichen Diskussionen innerhalb der FDP und mit meiner Frau, habe ich die Entscheidung getroffen, mich selber als Bürgermeisterkandidat zu bewerben. Da ich nie Angst vor Veränderungen hatte und ich Herausforderungen offen begegne, stehe ich voll hinter meiner Bewerbung und bin für den Fall, dass ich gewählt werde, parat. Da gibt es keine Kompromisse.

Für das Amt bringe ich viel Lebenserfahrung, Abgeklärtheit, Führungserfahrung, Verantwortungsbewusstsein und eine krisenfeste Ruhe mit.

Nach meiner ersten Legislaturperiode als Bürgermeister werde ich dann ein Jahr jünger sein, als es unser CDU Bundeskanzler heute ist. Dann kann ich als Bürgermeister auch noch mal zu einer zweiten Runde antreten.

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